13 Jahre mit dem Velo und Schiffen um die Welt
Aus der ursprünglichen Idee, mit dem Fahrrad in einem, maximal 2 Jahren von der Schweiz bis nach Indien zu radeln, ist eine Weltreise von knapp 13 Jahren geworden. Die aussergewöhnliche Reise führte die Velocos durch 64 Länder. Dabei kurbelten sie mit ihren vollbeladenen Velos 101024 Kilometer und bei 3 Ozeanüberquerungen und längeren Fahrten auf Fähren und Schiffen kommen über 22000 nautische Meilen (40000 Km) an Deck von verschiedenen Schiffen dazu.
Die Velocos sind somit nie geflogen und haben die gesamte Strecke mit dem Velo oder an Bord von Schiffen zurückgelegt!

Vollbepackt Richtung Osten
Am 16ten Mai 2004 beginnen die velocos ihre ungewisse Reise. Zu Beginn ihres Abenteuers sind sie noch ziemlich wacklig unterwegs auf ihren schwer beladenen Drahteseln. Sehr schnell finden sie aber Gefallen an der neuen Herausforderung und dem einfachen Leben des Veloreisenden. Die Beiden radeln durch Südosteuropa, überqueren in Istanbul den Bospurus und pedalen zum ersten mal auf dem asiatischem Kontinent. Es folgt eine faszinierende Reise durch die Türkei, Iran und Pakistan, wo die Beiden regelrecht mit Gastfreundschaft überschüttet werden.


Auf das Dach der Welt, radeln im Himalaya
In weniger als einem Jahr erreichen Monika und Robi ihr ursprüngliches Ziel Indien. Die Beiden wollen jetzt aber noch nicht die Heimreise antreten, jetzt wo sie die Vorzüge des Fahrradreisen erst richtig kennengelernt haben. Im Gegenteil, der Appetit auf Neues ist definitiv geweckt! Es folgt eine atemberaubende Reise durch den Norden Pakistans, den Nordwesten Chinas, Tibet und Nepal. In der majestätischen Landschaft des Himalayas gilt es unzählige hohe Pässe und karge Hochebenen zu überqueren, aber auch längere Wandertouren stehen immer wieder auf dem Programm.

Malariaerkrankung und abenteuerlicher Segelboot-Trip
Nach dem faszinierenden Abstecher in den indischen Himalaya tauchen die Velocos wieder in tiefere Ebenen ein. In Goa, im schwülheissen Südwesten Indiens erkranken die Beiden an Malaria. Nach einem kurzen Spitalaufenthalt und noch gesundheitlich angeschlagen, werden die Fahrräder auf dem Deck einer 12 Meter langen Yacht festgezurrt. Fast sechs Wochen dauert die teilweise stürmische Passage über den indischen Ozean. Um die Essens- und Wasservorräte aufzustocken, werden Zwischenstopps auf den Malediven und in Sri Lanka eingelegt, bevor die Beiden im Hafen von Penang im Nordwesten Malaysias das Segelboot verlassen. Es ist jetzt erst einmal Erholung angesagt, denn die Langzeitregler sind immer noch gesundheitlich angeschlagen von den Nebeneffekten der gefährlichen Tropenkrankheit.


Es ist jetzt erst einmal Erholung angesagt, denn die Langzeitregler sind immer noch gesundheitlich angeschlagen von den Nebeneffekten der gefährlichen Tropenkrankheit.
Curry, Inselhüpfen, Ruinen und alte Königsstädte
Wieder genesen gehen die velocos die nächsten Etappen gemächlich an und besuchen auf ihrem Weg Richtung Bangkok, diverse kleine Inseln. Neben den wunderschönen Stränden geniessen die Velocos vor allem die vorzügliche thailändische Strassenküche. Von der geschäftigen Millionenmetropole geht es weiter nach Kambodscha. Nach dem Besuch der weltberühmten Angkor Wat Ruinen und einer kurzweiligen Bootsfahrt auf dem Tonle Sap See, radeln die Beiden auf mehrheitlich staubigen Pisten dem grossen Mekongstrom entlang bis Vientiane, der beschaulichen Hauptstadt von Laos. Das letzte Teilstück von Luang Prabang, einer ehemaligen Königsstadt bis zur chinesischen Grenze ist hügelig und im feucht heissen Klima entsprechend schweisstreibend!


Beeindruckende Landschaften und ethnische Vielfalt
Im Südwesten Chinas folgen die Velocos wenn möglich der alten und verkehrsarmen Hauptstrasse. Sie radeln nahe der burmesischen Grenze durch gebirgige Regionen, die mehrheitlich von verschiedenen ethnischen Volksgruppen beheimatet ist. Auf diesem faszinierenden Abschnitt werden Moni und Robi auch kulinarisch in jeder Hinsicht belohnt.

Über die Qinghai-Tibet Hochebene, dem höchstgelegenen Plateau der Welt mit einer durchschnittlichen Höhe von 4.500 müM, gelangen die Beiden kurz vor Wintereinbruch in die Stadt Xining. Mit einem neuen China-Visa im Gepäck, radeln die Radelnomaden ostwärts bis Shanghai. In der grössten Stadt Chinas besteigen die Velocos eine Faehre, die sie nach Osaka in Japan bringt.

Sashimi, Tempel und Thermalquellen
Nach dem Besuch von Nara und Kyoto, die berühmt sind für ihre prachtvollen Tempel, entfliehen die Beiden der schwülheissen Sommerhitze und gelangen mittels bequemer Fähre nach Hokkaido, bekannt für seine atemberaubenden Vulkanlandschaften und malerischen Küsten. Vom nördlichsten Punkt Japans pedalen die Velocos bis zur Insel Kyushu, der südwestlichsten Hauptinsel Nippons, von wo sie per Fähre nach Süd Korea übersetzen.


Die Velocos verlassen Asien an Bord von Containerschiff
Nach 5 Jahren Velotour und unvergesslichen Erlebnissen im Gepäck heisst es Abschied nehmen von Asien. Im geschäftigen Containerschiff Hafen von Busan, werden die vollbepackten Raeder der Langzeitradler mittels Krans in den dicken Bauch eines Containerschiffs gehievt. An Bord des 200 Meter langen Frachters, gelangen die Velocos in nur 2 Wochen von Ostasien über den gesamten nördlichen Pazifik bis nach Mexiko. Auf dem riesigen Schiff gibt es täglich Neues zu entdecken, aber auch für allabendliche Unterhaltung ist gesorgt, so dass es den Beiden während der Überfahrt nie langweilig wird.


Die ersten Velo-KM auf dem amerikanischen Kontinent
An der Pazifikküste Mexikos wieder festen Boden unter den Reifen, radeln die velocos nordwärts, zelten an einsamen Stränden oder auch mal in der Wüste und durchqueren bei brütend heissen Temperaturen die gesamte Halbinsel Baja California, bis zur Grenzstadt Tijuana, im Nordwesten Mexikos.


Entlang der Pazifikküste durch die USA bis Kanada
Die Langzeitradler setzen ihre Reise an der Pazifikküste fort, pedalen von San Diego nordwärts entlang der atemberaubenden Steilküste von Big Sur und verlassen über die Golden Gate Brücke San Francisco. Oft zelten sie in State Parks, oder im Schatten von riesigen Sequoias, das sind bis 100 Meter hoheKüstenmammutbäume. Sie campieren aber auch immer wieder direkt an der wildrauhen Küste Oregons.


Radelpause und Feldarbeit im Früchte- und Gemüsekorb Kanadas
In Kanada gönnen sich die Velocos eine längere Radelpause und packen einen Sommer lang für Kost&Logis auf Farmen im Okanagan Tal und Umgebung mit an. Sie pflücken tonnenweise Früchte und Gemüse und können dabei viel über den biologischen Anbau lernen.


Überwintern auf den Gulf Inseln vor Kanadas Westküste
Nach einer strengen aber äusserst ertragreichen Ernte ist es im Spätherbst höchste Zeit, in wärmere Gefilde weiterzuziehen. In Vancouver besteigen die Radelnomaden eine Fähre, die sie zuerst auf die Pender Insel und später auf die Salt Spring Insel bringt. Auf den für ihr mildes Klima bekannten Gulf Inseln verbringen die Beiden fast ein halbes Jahr als Volontäre. Neben dem täglichen Füttern einer Schar von Hühnern, einem Dutzend Ziegen, Schafen und einem störrischen Lama, verrichten die Beiden vor allem Gartenarbeiten, pflanzen Bäume und bauen ihren ersten Kompost Bin- und Lehmofen.


Inside Passage, Bären und speiende Geysire
Die Radelpause hat gut Getan und es zwickt die Velocos schon wieder in den Waden. Höchste Zeit die Velotour fortzusetzen! Sie buchen die Inside Passage und eine Fähre bringt die beiden Radelnomaden durch traumhafte Fjorde von Bellingham bis nach Whittier im Süden Alaskas.
In einem halben Jahr durchqueren sie Alaska, Kanada und die Vereinigten Staaten. Vorwiegend abseits der Zivilisation radeln sie auf den Spuren der Pioniere und Goldsucher. In der grösstenteils noch unberührten Wildnis ist zelten angesagt, wobei auch die Erfrischung im kalten Fluss oder See zum eingespielten Ritual gehört. Oft kommt es in Alaska und im nördlichen Kanada zu Begegnungen mit Bären, Moose und anderen Wildtieren. Nach einer landschaftlich beeindruckenden Fahrt durch etliche Nationalparks im Westen der USA, überqueren sie in Texas die Grenze nach Mexiko.


Vulkane, ehemalige Kolonial-Städte und farbenfrohe Märkte
Vom Nordosten Mexikos gelangen die Velocos via die Huatecas Region nach Puebla. Von der geschäftigen Millionenmetropole führt ihre Reise nach Oaxaca in das kulturelle Herz Mexikos. Danach pedalen sie weiter bis an die schwülheisse Pazifikküste, gefolgt von einem steilen und schweisstreibenden Aufstieg ins Hochland von Guatemala. Von Quetzaltenango (Xela), umgeben von noch aktiven Vulkanen radeln die velocos an den wunderschönen Atitlan See, und danach weiter bis Antigua, einer gut erhaltenen ehemaligen Kolonialstadt. Unterwegs besuchen sie farbenfrohe lokale Märkte, bevor sie das Hochland verlassen und den letzten Abschnitt bis an die salvadorianische Grenze in Angriff nehmen.


Grosse Vielfalt und Abwechslung auf kleinem Raum
Von Santa Ana, der ersten grösseren Stadt in El Salvador, pedalen die Velocos zuerst an die bei Surfern beliebte Pazifikküste. Danach setzen sie ihre Reise via San Miguel bis nach Honduras, dem zweitgrössten Land Zentralamerikas, fort. Sie folgen für einmal der Panamerica-Strasse, die sich ziemlich unspektakulär und auch nicht in unmittelbarer Nähe zum Pazifik der Küste entlangschlängelt. Von Choluteca aus, unternehmen die Beiden einen Ausflug zur für ihr Korallenriff bekannte Insel Utila in der Karibik. Daneben stehen auch die magischen Maya Ruinen von Copan auf dem Programm. Zurück an der Pazifikküste, schwingen sich die Velocos auf ihre Drahtesel und pedalen bis zur südlichen Grenze.


Vom Land der tausend Vulkane in die Schweiz Mittelamerikas
Auch in Nicaragua stellen sich den Beiden nicht zu grosse Hindernisse, sprich Berge in den Weg und so erreichen sie schon bald die ehemalige Kolonialstadt Granada, die an der Westküste des Nicaragua Sees liegt. Von hier bringt die Velocos eine kleine Fähre auf die sagenumwobene Ometepe Insel, die zwei Vulkane beherbergt. Von der Vulkaninsel gelangen sie wiederum auf dem Wasserweg nach Costa Rica, bekannt für seine artenreiche Tierwelt. Meist auf Nebenstrassen pedalen die Beiden durch landschaftlich reizvolle Regionen zur Karibikküste und kurbeln dann entlang traumhafter Palmenstrände bis an die südliche Grenze zu Panama.


Panama Kanal, San Blas Inseln und Karibikpassage
Nach dem Besuch des Insel Archipel Bocas del Toro müssen die Velocos einen weiteren Gebirgszug überqueren um auf die Pazifikseite zu gelangen. Über die eindrückliche Brücke de las Américas, die sich über den Panamakanal spannt, gelangen die Langzeitradler indie moderne Hauptstadt Panama City. Die letzte Etappe in Zentralamerika hat es dann in sich, denn auf dem Weg zum Ankerplatz gilt es kräftezerrende, bis zu 20% Steigungen zu überwinden! Als Belohnung winkt den Beiden eine Passage auf einem Segelboot. Der Besuch der traumhaften San Blas Inseln in der Karibik lassen die vorgängigen Strapazen schnell vergessen. Der letzte Abschnitt über das offene Meer ist wegen des hohen Wellengangs kein Genuss und Alle an Bord sind froh endlich in der Bucht von Cartagena einzulaufen.



Kolumbien, Musik und Lebensfreude
Die Velocos sind gespannt auf Südamerika! In Cartagena, einem wahren Juwel unter den ehemaligen Kolonialstädten Südamerikas, haben die Stahlrössli endlich wieder Bodenhaftung. Von der kolumbianischen Karibikküste geht es zuerst ins Landesinnere wo gerade Karneval gefeiert wird um später der schwülheissen Hitze Richtung Berge zu entfliehen. Die Radelnomaden werden auf der Hochebene um Bogota für die täglichen Anstrengungen mit deutlich angenehmeren Temperaturen belohnt.

Velocos überqueren zum ersten mal den Äquator!
In Ecuador überqueren die velocos zum ersten Mal mit ihren treuen Drahteseln den Äquator und steuern Quito, die höchstgelegene Hauptstadt der Welt an. Auf knapp 3000 Meter über Meer können sie die neuen Schweizer Pässe in Empfang nehmen und so steht der Einreise in neue Länder und Richtung Süden nichts mehr im Wege. Die Langzeitradler folgen, wenn möglich wenig befahrenen Strassen, die sich bei Regen in regelrechte Schlammpisten verwandeln. Unterwegs übernachten sie oft in kleinen Dörfern und geniessen das bunte Treiben auf einem der zahlreichen indigenen Märkte in den Anden.


Inka Ruinen und grösster Süsswassersee Südamerikas
In Peru lassen sich die Velocos den Besuch der bekannten Ruinenstadt Machu Picchu nicht entgehen, besuchen auf dem Weg durch die Berge aber auch noch weitere imposante und spektakulär gelegene Inka und Pre-Inka Stätte. Via den Lago Titicaca, dem grössten Süsswassersees Südamerikas und auf knapp 4000 Meter über Meer gelegen, gelangen die Radelnomaden nach Bolivien.


Radeln auf Salzwüsten und entlang der Lagunenroute
Von der spektakulär gelegenen Millionenstadt La Paz radeln sie weiter auf dem Altiplano und durchqueren dabei die Salar de Uyuni, die grösste Salzpfanne der Welt. Es folgt eine strapaziöse Reise entlang der Lagunenroute, vorbei an verschiedenen Lagunen mit wechselnden Farben und Spiegelungen, Geysiren und kuriosen Steinformationen, bevor die Langzeitradler in die kleine Oasensiedlung San Pedro da Atacama im Norden Chiles gelangen.


Von der Trockensten Wüste in das Land der Seen und Vulkane
Von Rande der Atacama Wüste, der trockensten Wüste der Welt wartet folgt für die beiden Langzeitradler eine weitere Fahrt auf rauhen Pisten über den Paso Sico und weitere Gebirgspässe bis nach Salta, der Stadt des ewigen Frühlings. Vom trockenen Nordwesten Argentiniens geht es weiter südwärts und wieder zurück in Chile vorbei an majestätischen, schneebedeckten Vulkanen und glasklaren Seen.

Durch Patagonien bis in die südlichst gelegene Stadt der Welt
In Patagonien der südlichen Region, die sich Argentinien und Chile teilen, stossen die beiden Langzeitradler ein weiteres mal an ihre Grenzen. In Feuerland werden die Velocos belohnt mit einer ursprünglichen, faszinierenden Landschaft und spannenden Begegnungen. Gerade rechtzeitig vor dem Wintereinbruch erreichen sie Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt!


Von Buenos Aires durch Uruguay in den Süden Brasiliens
Per Schiff und Bus geht es für einmal wieder nordwärts. Von Buenos Aires, der lebhaften Haupstadt Argentiniens geht es per Fähre über das Rio de la Plata Delta nach Colonia del Sacramento in die älteste und charmante Stadt Uruguays. Es folgt die letzte Etappe in Südamerika. Von Uruguay gelangen die Velocos in den Süden Brasilien. Hier folgen sie meist der Küste und radeln in einem Nationalpark direkt dem Strand entlang bis sie die Hafenstadt Santos unweit von der Millionenmetropole Sao Paolo erreichen.



Atlantikpassage mit dem Containerschiff
In Brasilien, Santos werden die Velos zum 2ten mal in ein Containerschiff verstaut. Das Schiff ist 335 Meter lang und kann mehrere Tausend Container befördern. An Bord des riesigen Frachters, kommen die Velocos erneut in den Genuss einer abwechslungsreichen Reise, bevor sie nach 10 Tagen in Südafrika, Durban wieder an Land gehen.

Durch ein Königreich, entlang wilder Küsten in die älteste Wüste der Welt
Von Durban am Indischen Ozean geht es wieder hoch hinaus. Über die extrem steile Pass Strasse gelangen die Velocos via den Sani Pass, knapp 2900 m.ü.M ins Königreich Lesotho. Vom Land ohne Zäune geht es wieder zurück nach Südafrika, durch die Karoo Halbwüste und vorbei an zerklüftenden Küsten bis Kapstadt. Von der südlichsten Stadt Afrikas radeln die Langzeitradler nordwärts, besteigen in Namibia bei Sossusvleis die höchsten Dünen bevor sie in Windhoek, der Hauptstadt Namibias einfahren.


Entlang der Elefantenstrasse zum donnernden Rauch
Nach einem grossen Fahrrad-Service in Windhoeck setzen die Velocos ihre Reise fort und radeln in Botswana entlang der Elefantenstrasse. Hier bekommen die Beiden auf den Drahteseln neben den Dickhäutern auch Zebras, Springböcke, Warzenschweine und Adler in der freien Wildbahn zu Gesicht. Über die Victoria Brücke direkt unterhalb dem gleichnamigen und breitesten Wasserfall der Welt gelangen die Velocos nach Sambia und danach nach Malawi.



Auf Umwegen zum tiefsten See Afrikas
Auf dem Weg nordwärts durch das vielfältige Malawi besuchen die velocos die sagenumwobene im Malawisee liegende Insel Likoma, bekannt für seine mächtigen Baobab Bäume. Wieder an Land gelangen sie über Lehmpisten nach Tansania und später an den Tanganjikasee, den zweittiefsten See der Welt.


Unterwegs treffen die Tourenradler auf Lastentransporter der speziellen Art. Unglaublich, was so alles mit dem Fahrrad transportiert werden kann!


Es folgt eine faszinierende Bootsfahrt auf der legendären MV Liemba, eines der ältesten Passagierschiffe der Welt, die seit über 100 Jahren Menschen und Waren auf dem Tanganjikasee befördert.

Durch das «Land der tausend Hügel» bis zum Äquator
In Kigoma verlassen die Langzeitradler das altgediente Schiff und radeln vorwiegend abseits der Hauptrouten auf Sandpisten weiter nordwärts. In Ruanda wird das Gelände hügeliger und gefühlt sind auf dem Land ab frühmorgens Alle zu Fuss oder mit dem Fahrrad unterwegs. Nach einer kurzen Schiffsfahrt über den Kivu See gelangen die Velocos nach Uganda und pedalen durch den Queen Elizabeth Nationalpark.


Im Park bekommen sie neben den massigen Flusspferden, auch Elefanten und viele Vogelarten zu Gesicht. Auf dem Weg nach Kampala, der Hauptstadt Ugandas überqueren die Radelnomaden zum 2ten mal auf ihrer Weltreise den Äquator.


Vom Victoria See ins Illemi-Dreieck
Von der Quelle des weissen Nils, der im Victoria See entspringt nehmen die Velocos eine weitere Herausforderung in Angriff. Nördlich von Kitale löst sich die geteerte Strasse regelrecht auf und es folgt eine beschwerliche Fahrt auf sandiger Wellblechpiste entlang dem Turkana See, dem grössten ständigen Wüstensee der Welt. Hier leben vorwiegend Hirtenvölker, als Nomaden. Das sehr heisse trockene Klima setzt den Radelnomaden ziemlich zu, den tagsüber können die Temperaturen auf weit über 40 Grad im Schatten ansteigen und so werden bei jeder Gelegenheit die Wasservorräte aufgestockt.



Vom Illemi Dreieck, einem umstrittenen Gebiet zwischen Kenia, Südsudan und Äthiopien gelangen die Velocos in das einzige Land Afrikas, welches nie unter koloniale Herrschaft gefallen ist.
Vom Niemandsland zu den nubischen Pyramiden
Das Omo-Tal und der Südwesten Äthiopiens ist die Heimat mehrerer indigener Völker. Auf dem Richtung Addis Ababa, der Haupstadt Äthiopiens kommt es zu spontanen Begegnungen mit Angehörigen von Volksstämmen und wenn immer möglich besuchen die Velocos einen der bunten und faszinierenden Wochenmärkte.


Das coupierte Gelände und ständige Auf und Ab machen hungrig! Das Essen ist ein zentraler Bestandteil einer langen Reise und ein wichtiger Teil der jeweiligen Kultur. Die Velocos lassen sich natürlich auch in Äthiopien und Sudan die lokalen Köstlichkeiten nicht entgehen.


Ab Khartum, der Hauptstadt Sudans folgen die Langzeitradler durch die Wüste dem grossen Strom Nil, dem längsten Fluss der Welt. Neben der Hitze kämpfen die Langzeitradler vor allem mit einem konstanten Gegenwind und regelmässigen Sandstürmen. Als perfekte Gelegenheit für eine willkommene Rast bieten sich die vergessenen Pyramiden Sudans, in der antiken Stadt Meroe, der Hauptstadt des legendären Königreichs Kusch an.


Über den Nasser Stausee bis ans Rote Meer
In Wadi Halfa, ganz im Norden von Sudan bringt die Velocos eine weitere Fähre über den knapp 500 Km langen Nubia- und Nasser Stausee nach Assuan. Die Velonomaden radeln weiter dem Nil entlang nach Luxor, der alten Stadt der Pharaonen und biegen danach Richtung Rotes Meer ab. Das tiefblaue Binnenmeer liegt zwischen den Kontinenten Afrika und Asien.


Von der Sinai-Halbinsel zum Toten- und Mittelmeer bis Europa
Über die Sinai-Halbinsel verlassen die Velocos Ägypten und damit den afrikanischen Kontinent. Sie radeln in Israel durch die Negev Wüste und erreichen nach einer längeren Abfahrt das Tote Meer, das über 430 Meter unter dem Meeresspiegel liegt! Von der tiefsten Stelle der Erde, die nicht von Wasser bedeckt ist, pedalen sie nach Jerusalem und dann weiter ans Mittelmeer, in den Hafen von Aschdod. An Bord eines grossen Frachtschiffes verlassen die Langzeitradler damit die Landbrücke zwischen Asien und Afrika.


Durch Griechenland, den Balkan und über die Alpen zurück in die Schweiz
Die letzte Etappe führt die Velonomaden durch Griechenland, den Balkan und von Nordmazedonien bis Slowenien. Die Langzeitradler überqueren danach die Italienisch-Französischen Alpen und gelangen via den Jura im Spätherbst 2017 wieder zurück in die Schweiz, wo vor über 13 Jahren am 16. Mai 2004 alles begonnen hat. Somit schliesst sich nach über 100`000 geradelten Kilometern der Kreis. Die Velocos bewältigten tatsächlich die gesamte Strecke Überland- und Übersee, ohne jemals den Flieger zu besteigen!


